Fußball Nachrichten: Rückkehr von Stabilität und Selbstvertrauen unter Nagelsmann

Die deutsche Nationalmannschaft machte einen großen Schritt zurück auf den direkten WM-Kurs, nachdem sie Luxemburg mit 4:0 deklassierte. Nach einem schwachen Start in der Qualifikation gegen die Slowakei bot dieses Spiel die Chance zur Rehabilitierung – und Deutschland nutzte sie in vollem Umfang. Das Spiel in Sinsheim war von Anfang an entscheidend. In der 12. Minute vollendete David Raum einen sehenswerten Freistoß und erzielte seinen ersten Treffer für die Nationalmannschaft. Kurz darauf kam es zur Wendung: Luxemburgs Verteidiger Carlson spielte den Ball im Strafraum mit der Hand, und der Schiedsrichter entschied nach VAR-Prüfung auf Elfmeter und zeigte zudem Rot. Joshua Kimmich verwandelte den Elfmeter souverän – und von diesem Moment an lief das Spiel fast in eine Richtung. In der zweiten Halbzeit setzte Deutschland den Druck fort. Bereits in der 48. Minute erhöhte Serge Gnabry aus kurzer Distanz, und wenig später machte Kimmich seinen zweiten Treffer im Spiel klar – 4:0. Luxemburg in Unterzahl konnte keine ernsthafte Antwort finden. Mit diesem Sieg übernahm Deutschland dank der besseren Tordifferenz die Tabellenführung in der Gruppe. Doch der Weg zur Weltmeisterschaft ist noch nicht gesichert: Das Team könnte in die Playoffs gezwungen werden, falls es die Gruppe nicht eindeutig gewinnt. Trainer Julian Nagelsmann betonte nach dem Spiel, dass die Mannschaft den nötigen Charakter gezeigt habe: „Es war wichtig, früh zu treffen, aggressiv zu reagieren bei Ballverlusten und Luxemburg keine Anlass zu geben.“ Er hob zudem hervor, dass defensive Stabilität und gezielte Rotation halfen, die Spieler frisch zu halten für kommende Aufgaben. Wesentliche Erkenntnisse: Deutschland hat erneut gezeigt, dass das direkte WM-Ticket das Ziel ist. Kimmichs Rolle auf beiden Seiten des Feldes ist ein taktischer Schlüssel. Numerische Überlegenheit brach schnell den Widerstand des Gegners. Die kommenden Spiele werden zur wahren Bewährungsprobe.